Das seltsame Geheimnis des Mannes aus Taured

Der seltsame Mann aus Taured

An einem heißen Sommertag im Juli 1954, erschien ein Mann an der Ankunft des Flughafens von Tokio/Japan. Es sah kaukasisch aus und war mit einem Anzug gekleidet. Dennoch kam er den Beamten irgendwie verdächtig vor.

Bei der Überprüfung seines Passes stellten sie fest, dass er aus einem Land namens Taured stammte. Der Pass sah absolut echt aus. Einzig die Tatsache, dass ein Land namens Taured überhaupt nicht exisitert, machte die Sache doch mehr als seltsam.

Die Zollbeamten fanden Geld in verschiedenen europäischen Währungen in seinem Besitz, sowie einige Geschäftsunterlagen. Sein Pass trug die Stempel zahlreicher Länder rund um den Globus, so auch welche, die von früheren Besuchen in Tokio stammten.

Der Fremde wurde verhört und darum gebeten, auf einer Weltkarte zu zeigen, wo sich denn sein angebliches Herkunftsland befindet. Zielsicher zeigte er auf den Bereich, wo sich das Fürstentum Andorra befindet und war sehr verwirrt und wütend. Er konnte nicht verstehen, warum seine Heimat Taured dort nicht eingezeichnet war. Er behauptete, dass Taured seit bereits mehr als 1000 Jahren existiere.

Die Beamten brachten ihn bis zur Abklärung der mysteriösen Umstände in ein Hotel, und postierten vor seinem Zimmer zwei Wachmänner, die rund um die Uhr dafür sorgten, dass der Mann das Zimmer nicht verlassen konnte.

Bei ihren Nachforschungen stellten die Beamten zwei weitere Ungereimtheiten fest:
Das Unternehmen, für das der Unbekannte behauptete zu arbeiten, kannte ihn nicht. Obwohl der Unbekannte zahlreiche Dokumente vorlegen konnte, dass er für diese Firma tätig ist. Auch das Unternehmen in Tokio, mit dem er dort angeblich Geschäfte abschließen sollte, kannte ihn nicht.
Ebenso das Hotel, von dem er behauptete, eine Zimmerreservierung dort zu haben, hatte noch nie von ihm gehört.

Als die Beamten nach Abschluss der Ermittlungen am nächsten Tag zu dem Hotelzimmer zurückkehrten, um den mysteriösen Fremden nochmals zu verhören, öffneten sie die Tür und staunten: Der Mann war spurlos verschwunden!

Wie die Polizei feststellte, konnte er nicht aus dem (geschlossenen) Fenster entkommen sein, denn das Zimmer lag in den oberen Stockwerken des Hotels. Einen Balkon gab es nicht.

Er wurde nie wieder gesehen und das Geheimnis, wer oder was er war, konnte nie gelöst werden.

Bereits viele Jahre zuvor traten ähnliche Ereignisse auf:

Im Jahr 1851 wurde ein Wanderer nahe Frankfurt an der Oder aufgegriffen, der behauptete, aus einem Land namens „Laxaria“ auf dem Kontinent „Sakria“ zu stammen.

1905 wurde ein Brotdieb in Paris festgenommen, der eine völlig unkenntliche Sprache sprach und mit Händen und Füßen der Polizei verdeutlichen konnte, er käme von „Lizbia“. Verwundert konnten die Beamten nur daraus schließen, dass der Mann Lissabon, die Hauptstadt Portugals, meinte. Komisch nur, dass der Mann kein Wort Portugiesisch konnte und nicht in der Lage war, sein Heimatland auf einer Karte zu erkennen.

Stammten all diese Männer aus einer anderen Dimension? Oder waren sie Zeitreisende? Oder sind diese Geschichten nur Fiktion? Diese Fragen werden wohl niemals eindeutig beantwortet werden.

 

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